Wissen schützt,
Sepsis ist vermeidbar.

Katheterassoziierte Infektionen erhöhen Mortalitätsrisiken und Therapiekosten. Dabei lassen sich die meisten Infektionen vermeiden.

Risiken

Sepsis kann aus alltäglichen Infektionen oder im Zusammenhang mit einem intravenösen Katheter entstehen.

3

Folgen

Jährlich werden etwa 122 Millionen Gefäßkatheter in Europa gelegt, was zu rund 960.000 Infektionen führt. Blutstrominfektionen können in bis zu 60 % der nosokomialen Infektionen eine Rolle spielen.1

3

Lösungen

Früherkennung rettet Leben. Schulungen und Kampagnen wie „5steps 2zero“ fördern das Bewusstsein für Symptome und ermöglichen eine schnelle Behandlung.

3
Was ist Sepsis?

Was ist Sepsis?

Sepsis ist die schwerste Verlaufsform einer Infektion, bei der die körpereigene Immunabwehr außer Kontrolle gerät und beginnt, eigenes Gewebe und Organe zu schädigen. Sie kann aus jeder Infektion entstehen – ob Lungenentzündung, Harnwegsentzündung oder Katheter assoziiert.
Wie erkennen Sie Sepsis?

Wie erkennen Sie Sepsis?

Sepsis zeigt sich oft durch unspezifische Symptome wie Fieber, Verwirrtheit, Atemnot, Herzrasen und extreme Schwäche. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und immungeschwächte Patienten. Bleibt die Sepsis unbehandelt, führt sie zu Multiorganversagen und septischem Schock; selbst nach erfolgreicher Therapie leiden bis zu 75 % der Überlebenden an Langzeitfolgen. Eine valide Diagnose ist entscheidend, z. B. über den SOFA-Score oder NEWS2 und können Leben retten.

Grundregeln

Sepsis denken

wenn Person Symptome aufweist, die auf mögliche Infektion hinweisen!

Sepsis erkennen

anhand der/des Bewertungsscore/s Sepsis erkennen!

Sepsis behandeln

Maßnahmen zur Behandlung ergreifen!

Sepsis durch katheterassoziiert Infektion (CLABSI/CABSI)

Knapp 20.000 Patienten infizieren sich jährlich allein auf deutschen Intensivstationen. Für 45 % dieser nosokomialen Infektionen sind zentrale Venenkatheter verantwortlich.2 Besonders hämatologisch-onkologische Patienten, Dialysepatienten, Transplantationspatienten und Patienten der Pädiatrie/Neonatologie sind aufgrund ihres beeinträchtigten oder unausgereiften Immunsystems anfällig für eine katheterassoziierte Sepsis (CRBSI).3
ZVK-sepsis-faelle-jahr-neu

8400 ZVK-assoziierte Sepsisfälle

Katheter-assoziierte-Sepsis-neu-Vygon

Gefährdete Patientengruppen

Ursachen

Hauptursachen für katheterassoziierte Infektionen

Mikroorganismen an der Haut: Keime gelangen über die Einstichstelle entlang des Katheters in die Blutbahn. Dies ist besonders kritisch bei mangelhafter Hautdesinfektion oder unzureichender aseptischer Technik.4

Kontaminierte Anschlüsse und Manipulationen: Infektionen entstehen häufig durch unsachgemäße Handhabung beim Anschluss von Infusionssystemen oder beim Wechseln von Verbänden.5

Biofilmbildung am Katheter: Nach der Besiedlung der Katheteroberfläche bilden Bakterien einen Biofilm. Dieser Biofilm ist die Hauptquelle für Bakteriämie und Sepsis.

Patientenbezogene Risikofaktoren: Schwerkranke, immunsupprimierte Patienten oder solche mit längerer Liegedauer des Katheters sind besonders gefährdet

PRÄVENTION

Wie vermeiden Sie Sepsis?

Zahlreiche Faktoren beeinflussen das CRBSI-Risiko – vom Material bis hin zum Anlageort des Gefäßkatheters. 2017 hat das Robert-Koch-Institut (RKI) dazu seine Empfehlung für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Einsatz nichtgetunnelter, zentralvenöser Katheter aktualisiert.2
  • Schulungen
  • Maximale Barrieremaßnahmen und Hautantiseptik
  • Ultraschallunterstützte Anlage von Gefäßkathetern
  • Antiseptisch oder antibiotisch imprägnierte ZVK (z. B bei Hochrisikopatienten)
  • Bestmöglicher Anlageort für ZVK
  • Fixierung des Katheters
  • Verband des Katheters (evtl. Chlorhexidinfreisetzende Verbände)
  • Antiseptische Ganzkörperwaschung von Intensivpatienten (auf Basis einer Risikoanalyse, dann gezielt und regelmäßig)
  • Tägliche Überprüfung der Indikation und kritische Indikationsstellung für Mehrlumenkatheter
  • Übergeordnete Empfehlungen
  • Surveillance und Konsequenzen erhöhter Infektionsraten

Jetzt in den Podcast reinhören

Schulung

5steps 2zero Schulungskampagne

Pflichtschulungen zur Sepsisprävention – unsere Unterstützung für Sie im QS-Verfahren

Gemeinsam gegen Sepsis: Weniger-Infektionen – unser Ziel!
ZVK-assoziierte Infektionen gehören zu den vermeidbaren Ursachen für Sepsis im Krankenhaus. Mit unserer Schulungskampagne setzen wir ein klares Zeichen für Patientensicherheit und Versorgungsqualität.
Basierend auf dem G-BA-Beschluss und dem neuen QS-Verfahren „Sepsis“ starten wir ein strukturiertes Schulungsprogramm – für alle, die Verantwortung tragen.
Unser 5 Schritte zur „Null-Infektions“-Strategie für Sie, werden SIE zum „5steps 2zero HERO“! – Kontaktieren Sie uns!

 

Das Vygon-Kathetermanagement-Konzept
Als Spezialist für sichere Medizinprodukte haben wir ein Konzept zur risikoabhängigen Katheterauswahl entwickelt, das je nach Krankheitsbild und Co-Morbidität auf antimikrobielle Wirkstoffkatheter unterschiedlicher Bauart setzt: das Vygon-Kathetermanagement-Konzept. Damit sorgen Sie immer für den passenden Schutz.
Kathetermanagement-800px

Unsere Lösungen
zur Vermeidung von Katheter­infektionen

Das Kathetermanagement-Konzept von Vygon hilft Ihnen den richtigen Katheter für Ihren Patienten auszuwählen. Je nach Krankheitsbild und Co-Morbidität sollte der richtige Katheter individuell ausgesucht werden, damit er Ihre Bemühungen zur Vermeidung von katheterassoziierten Infektionen erfolgreich ergänzt.
standard-technologie-500px

STANDARD-
TECHNOLOGIE

Zentralvenöse Sicherheits-Kathetersets nach Seldinger aus voll röntgenkontrastfähigem Polyurethan

expert-technologie-500px

EXPERT®
TECHNOLOGIE

Katheter mit inkorporierter Silberionentechnologie – trimodal aktiv gegen die häufigsten Erreger

STAR™-
TECHNOLOGIE

Inkorporierte antimikrobielle Wirkstoffe senken das CRBSI-Risiko bei
Tumorpatienten um 91 %.4

1 Lutwick Managing and preventing vascular catheter infections: A position paper of the international society for infectious diseases, 2019 https://www.ijidonline.com/article/S1201-9712(19)30184-5/fulltext#bib0085
2 Prävention von Infektionen, die von Gefäßkathetern ausgehen Teil 1 – Nichtgetunnelte zentralvenöse Katheter Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsbl 2017 · 60:171–206 DOI 10.1007/s00103-016-2487-4
3 Produktmonographie multistar „Übersicht zur Problematik der Katheter-assozierten Infektionen – unter besonderer Berücksichtigung Rifampicin/Miconazol-inkorporierter Katheter”, Schierholz, 2016
4 https://www.infectioncontroltoday.com/view/latest-clabsis-cautis-evidence-based-approaches-infection-prevention https://www.infectioncontroltoday.com/view/latest-clabsis-cautis-evidence-based-approaches-infection-prevention
5 https://www.solventum.com/content/dam/public/language-masters/en/msb/document/2025/apic-cabsi-prevention-summary-guide-ms-iv-en-us.pdf) https://www.solventum.com/content/dam/public/language-masters/en/msb/document/2025/apic-cabsi-prevention-summary-guide-ms-iv-en-us.pdf)