Atemnotsyndrom des Frühgeborenen

Das Krankheitsbild des Atemnotsyndroms ist für einen großen Anteil der neonatalen Morbidität und Mortalität verantwortlich.1

RISIKEN

Das Atemnotsyndrom (ANS) des Frühgeborenen ist eine akut lebensbedrohliche, pulmonale Erkrankung, die auf einer unreifen Lunge und Surfactant-Mangel beruht.2

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Folgen

Bei der Behandlung des Atemnotsyndroms durch eine maschinelle Beatmung, besteht ein hohes Risiko einer Dysplasie (kurz BPD, chronische Lungenerkrankung des Frühgeborenen).3

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Lösungen

Zahlreiche Studien belegen, dass durch die non-invasive Surfactant-Applikation (LISA-Methode) es zu einer Vermeidung von Komplikationen der maschinellen Beatmung kommen kann.4

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Risiken

Das Atemnotsyndrom des Frühgeborenen, kurz ANS, ist eine akut lebensbedrohliche pulmonale Erkrankung, die auf einer unreifen Lunge und Surfactant-Mangel beruht. Das Krankheitsbild ist für einen großen Anteil der neonatalen Morbidität und Mortalität verantwortlich.

Etwa 60 bis 80 % der Frühgeborenen (< 28 SSW) entwickeln ein Atemnotsyndrom. Es handelt sich dabei um die häufigste Todesursache in der Neonatalzeit.5

Fehlkonnektion-Regionalanästhesie

Folgen

Neben den physiologischen Entstehungsfaktoren begünstigt eine invasive Beatmungsform das Aufkommen eines ANS. Die maschinelle Beatmung hat vor allem bei Frühgeborenen ein sehr hohes Schädigungspotenzial. Die bronchopulmonale Dysplasie (kurz BPD, chronische Lungenerkrankung des Frühgeborenen) wird vor allem durch maschinelle Beatmung verursacht.6

%

der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1.000 g oder einer Schwangerschaftsdauer von < 28 Wochen erkranken an einer BPD.7

Lösungen

Die non-invasive Surfactant-Applikation (LISA-Methode) ist eine Kombination aus nasaler CPAP-Therapie und Surfactant-Applikation. Zahlreiche Studien zeigen, dass es durch die LISA-Methode zur Vermeidung von Komplikationen der maschinellen Beatmung kommen kann.8

Die European Consensus Guidelines on the Management of RDS bestätigt, dass Frühgeborene nach Möglichkeit ohne mechanische Beatmung behandelt werden sollten. CPAP mit früher Surfactant-Applikation gilt als optimale Behandlungsform für Säuglinge mit Atemnotsyndrom. Die LISA-Methode ist die bevorzugte Methode der Surfactant-Applikation für spontanatmende Babys mit CPAP.9

Klinischer Beweis

Ziel: In einer systematischen Analyse von sechs randomisiert kontrollierten Studien, mit 895 Frühgeborenen, wurde die LISA-Methode mit intubierenden Beatmungsmethoden verglichen.

Metaanalyse der klinischen Ergebnisse:

  • Intubierte Beatmung 27% 27%
  • LISA-Methode 20% 20%

Tod oder BPD36*

  • Intubierte Beatmung 10% 10%
  • LISA-Methode 8% 8%

Tod

  • Intubierte Beatmung 32% 32%
  • LISA-Methode 23% 23%

BPD36* unter den Überlebenden

  • Intubierte Beatmung 27% 27%
  • LISA-Methode 20% 20%

Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung innerhalb 72h nach der Geburt

  • Intubierte Beatmung 74% 74%
  • LISA-Methode 50% 50%

Notwendigkeit einer kontinuierlichen maschinellen Beatmung

Ergebnisse: Mit der LISA-Methode ist die Notwendigkeit einer mechanischen Beatmung für Säuglinge mit ANS gesunken. Zusätzlich gibt es u.a. eine signifikante Abnahme in der Kombination „Tod oder BPD36*“.

UNSERE LÖSUNG FÜR DIE APPLIKATION VON SURFACTANT FÜR FRÜHGEBORENE MIT ATEMNOTSYNDROM

Eine Entwicklung in Zusammenarbeit mit Frau Priv.-Doz. Dr. Angela Kribs, Universitätsklinikum Köln (AöR)

Die Lösung: surfcath™

Applikationskatheter zur einfachen und präzisen Applikation von Surfactant für Frühgeborene mit Atemnotsyndrom

Atraumatische Katheterspitze

  • Minimiert das Risiko von Luftröhrenläsionen
  • Abgerundete, verjüngte Spitze
Schwarze Katheterspitze
  • Ermöglicht die exakte Einführung zwischen der Stimmritze
  • Visuelle Bestätigung der Einführtiefe

Anatomisch geformte Katheterspitze

  • Erleichtert das Einführen zwischen den Stimmbändern
  • Katheterspitze 30° angewinkelt

Formbarer Katheterschaft

Das thermosensible Kathetermaterial erlaubt das manuelle Biegen des Katheters in die gewünschte Form

Transparent

Visualisiert das Surfactant bei Applikation

Zentimeter­markierung

Indikator für die eingeführte Länge, ermöglicht eine exakte Lagekontrolle

Einfache Katheteranlage

Keine Magill-Zange zur Platzierung notwendig

FAQ – Surfactant-Applikationskatheter surfcathTM

Hier finden Sie alle Antworten zu Fragen rund um das Thema Surfactant-Applikationskatheter surfcathTM.

PICCY-Illustration-02-picc-netzwerk
Wie viele Größen vom surfcath™ sind verfügbar?

surfcathTM ist in einer Größe verfügbar, 6Fr Durchmesser und 20cm lang.

Warum ist die abgewinkelte Spitze wichtig?

Die abgewinkelte Spitze folgt der Anatomie der Atemwege und erleichtert das Einführen des surfcath™ zwischen den Stimmbändern. Der Katheter ist thermosensitiv und kann manuell gekrümmt werden.

Ist surfcath™ steril?

Ja, surfcath™ ist ein steriles Produkt.

Wie lange ist die Haltbarkeitsdauer?

Die Haltbarkeitsdauer von surfcath™ beträgt 5 Jahre.

Ist es möglich, den surfcath™ wiederzuverwenden?

Nein, surfcath™ ist ein Produkt zum einmaligen Gebrauch.

1 Vgl. Kribs, A., Wieg, C., Roth, B., Noninvasive Surfactant-Applikation (LISA), 2016, S.1.
2 Vgl. Görtler, L., Herting., GNPI, DGJK: S2K-Leitlinie Surfactanttherapie des Atemnotsyndroms Frühgeborener 2017.
3 Vgl. Kribs, A., Wieg, C., Roth, B., Noninvasive Surfactant-Applikation (LISA), 2016, S.1f.
4 Vgl. Kribs, A., Wieg, C., Roth, B., Noninvasive Surfactant-Applikation (LISA), 2016, S.1f.
5 Vgl. Görtler, L., Herting., GNPI, DGJK: S2K-Leitlinie Surfactanttherapie des Atemnotsyndroms Frühgeborener 2017.
6 Vgl. Kribs, A., Wieg, C., Roth, B., Noninvasive Surfactant-Applikation (LISA), 2016, S.1f.
7 Vgl. DGKJ, Prävention und Therapie der bronchopulmonalen Dysplasie Frühgeborener, 2010, S.1.
8 Vgl. Caldana-Aguirre, J., Pinto, M., Featherstone, R., Less invasive surfactant administration versus intubation for surfactant delivery in preterm infants with respiratory distress syndrome: a systematic review and meta-analysis, S. 201-
9 Vgl. Sweet, G., European Consensus Guidelines on the Management of Respiratory Distress Syndrom, 2019.